09. Juli 2024

Vorarbeiten für Maindeich-Sanierung

ENO baut neue Stromtrasse / Mainstraße bis März 2025 abschnittsweise in Richtung Bürgel gesperrt

Offenbach am Main, ​8. Juli 2024​ – In Vorbereitung auf die Maindeich-Sanierung, die im Frühjahr 2025 beginnen soll, ist es erforderlich, eine bisher im Deich verlegte Stromtrasse zu verlegen. Die Energienetze Offenbach baut deshalb bis März 2025 über die gesamte Länge der Mainstraße im Innenstadtbereich eine neue Mittelspannungsleitung (20 kV) unterhalb der südlichen Fahrbahn. Die Arbeiten führen dazu, dass die Mainstraße jeweils abschnittsweise nur in eine Fahrtrichtung – immer von Bürgel kommend in Richtung Innenstadt – befahrbar ist. In die Gegenrichtung (nach Bürgel) erfolgt eine Umleitung.  

Die Bauarbeiten werden in insgesamt vier Abschnitten ausgeführt: Der erste 170 Meter lange Bauabschnitt zwischen der Friedhofsstraße und der Arthur-Zitscher Straße soll im Laufe der kommenden Woche beginnen und bis zum 20. August 2024 dauern. Die halbseitige Sperrung wird am ersten Ferientag (Montag, 15. Juli) eingerichtet. Die Umleitung erfolgt über die Mühlheimer Straße.  

Ab 21. August geht es mit dem zweiten 400 Meter langen Abschnitt zwischen der Arthur-Zitscher-Straße und der Karlstraße weiter. Die dortigen Arbeiten werden bis voraussichtlich Mitte Oktober abschlossen. Anschließend geht es in die beiden letzten Bauabschnitte mit einer Gesamtlänge von 920 Metern. Die Arbeiten enden voraussichtlich im März 2025 an der Kaiserstraße. 

Mit Verkehrsbehinderungen ist während der gesamten Bauzeit zu rechnen, da die Mainstraße im jeweiligen Bauabschnitt stets nur in eine Richtung befahren werden kann. Der Verkehr in Richtung Bürgel wird – je nach betroffenem Abschnitt – über die Berliner Straße, Mathildenstraße und Mühlheimer Straße umgeleitet.  

Alternativen zur Sperrung der Fahrtrichtung Bürgel sind zwar geprüft worden, nach Angaben der Straßenverkehrsbehörde sind diese aber praktisch nicht umsetzbar. Eine Baustellenampel mit abwechselnder Freigabe der Fahrtrichtung würde zu viele Rückstaus in beide Richtungen verursachen. Zwischen den Richtungswechseln dürfte gerade bei den längeren Bauabschnitten minutenlang kein Auto durchfahren, um zu gewährleisten, dass alle Fahrzeuge die Fahrspur verlassen haben, bevor diese in die Gegenrichtung freigegeben wird. Auch ein tageszeitlicher Wechsel der Fahrtrichtung auf der Mainstraße (zum Beispiel morgens in Richtung Hafen und abends in Richtung Bürgel) ist aufgrund der komplexen Verkehrsbeziehungen der Mainstraße mit vielen Kreuzungsbereichen und Einfahrten nicht umsetzbar. Die Beschilderung und die Ampelsteuerungen müssten dafür mehrfach am Tag angepasst werden – ein zu großer Aufwand, der zudem fehleranfällig wäre. Hinzu kommt: Die privaten Grundstücksausfahrten bleiben in allen Bauabschnitten geöffnet – hier würde auch eine eindeutige Beschilderung nicht verhindern, dass einzelne Verkehrsteilnehmende bewusst oder unbewusst in die falsche Richtung einbiegen. Daher fiel die Einrichtung auf die auch ansonsten übliche Einrichtung einer Umleitungsstrecke.  

In den Bauabschnitten sollen möglichst viele Pkw-Stellplätze erhalten bleiben. Dennoch werden einige zeitweise entfallen. Die Fahrzeughalter in den betroffenen Bewohnerparkbezirken B und H können unter anderem den großen Mainuferparkplatz nutzen – dieser ist für Bewohner der Parkbezirke B, H, C und J freigegeben.  

Die Kabelarbeiten sind wegen der bevorstehenden Sanierung des Maindeichs zwingend erforderlich. Die Mittelspannungstrasse verläuft bisher durch den Damm – dieser muss jedoch für die Sanierung vollständig von Kabeln und Trassen befreit werden. Die ENO und die Stadt Offenbach bitten alle Anwohner und Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die notwendigen Arbeiten, die so schnell wie möglich erledigt werden sollen. Die ENO ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Energieversorgung Offenbach AG (EVO). Zu ihren Kernaufgaben zählen Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung der Verteilernetze inklusive Netz- und Hausanschlüsse. 

Die Sanierung und Ertüchtigung des Maindeichs ist erforderlich, da das bestehende Bauwerk nicht mehr ausreicht, um die inzwischen immer höher ausfallenden Hochwasser aufzuhalten. Aus diesem Grund wird flussseitig über die gesamte Länge des Deiches eine neue Spundwand eingezogen, die die Funktion des Deichs übernimmt und dafür ausgelegt ist, ein so extremes Hochwasser abzuhalten, wie es statistisch nur alle 200 Jahre vorkommt. Das Deichbauwerk selbst bleibt erhalten und wird saniert. Am Isenburger Schloss wird die bestehende Durchquerung für Fußgänger und Radfahrer erweitert. Zusätzlich entsteht an der Herrnstraße ein völlig neuer und barrierefreier Übergang zum Main. Die Öffnungen werden mit mobilen Elementen im Fall eines Hochwassers geschlossen. Die Arbeiten am Deich sollen im Anschluss an die jetzige Maßnahme für die Stromtrasse im Frühjahr 2025 beginnen. 

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Pressesprecher

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